Haus Zumdahl
Der Hof, der den Namen Gut Zumdahl trägt, liegt unweit der Straße Geilenkirchen-Randerath.
Aus der langen Geschichte des Gutes sind nur noch geringe Überlieferungen vorhanden.
Die fränkische Hofanlage, mit dem ältesten Teil- dem Turm an der Nordecke- geht wahrscheinlich bis in das 15./16. Jahrhundert zurück. Das im Codex Welser vom Jahr 1732 abgebildete Haus Dhall im Besitz eines Herren Graass könnte wohl mit Zumdahl identisch sein.
Im 18. Jahrundert wurde der größte Teil des Gebäudes neu errichtet. Der Turm des Hofes hat eine quadratische Form. Das Untergeschoß, die beiden Mittelgeschosse und das niedrige Obergeschoß schließen mit einem Klötzchenfries ab. Während das Untergeschoss ein breites Fenster aufweist, finden wir in den beiden Mittelgeschossen Stichbogenfenster, die etwa aus dem 18. Jahrundert stammen. Im Obergeschoß sind dagegen noch die alten Fenster erhalten. Der Turm schließt mit einem birnenförmig geschweiften Dach ab. Auf der Spitze des Turmes steht die Wetterfahne mit der Inschrift F. Sch. 1869.
Das Wohnhaus liegt zur Westseite. Es ist ein zweigeschossiger Bau, der von Stichbogenfenstern unterbrochen, mit einem Satteldach abschließt. Wirtschaftsgebäude, Scheune und Stallungen bilden die übrigen Teile der Hofanlage. Der Eingang zum Gut führt durch ein Tor, das in einer rechteckigen Fassung die Form eines Rundbogens zeigt. An diesem Tor ist ein Türklopfer mit der Jahreszahl 1729 zu sehen.
Im Wohnhaus befinden sich noch einige alte Türen und ein Treppenpfosten, die wahrscheinlich in der Zeit des späten Barocks angeferigt worden sind.
(Quelle: Das Kirchenspiel Kraudorf zwischen 12. und 20. Jahrhundert).