Floßgrabenwanderung mit Floßknecht „Ole“
Die Pleißenflößerei fand von 1581 bis 1733 statt.
Das Holz aus dem Wald wurde über die Pleiße nach Werdau, Crimmitschau, Gößnitz, Altenburg bis in die waldarme Leipziger Gegend geliefert.
Nach dem Erlass der Werdauer Waldordnung beschloss Kurfürst August von Sachsen im Jahre 1578, Flößergräben im Werdauer Wald anlegen zu lassen. Dazu wurde der Leubnitzer Bach vertieft bzw. neu angelegt. Als Objektleiter des Bauvorhabens hatte der Kurfürst den Oberjägermeister Paul Gröpel und den Floßmeister Martin Plauer bestimmt.
Aufgrund des Wassermangels konnte nur zur Schneeschmelze im Frühjahr und in einigen Jahren gar nicht geflößt werden. Teiche wie der Elferteich, Stauweiher und Meiselsteich, dienten als Wasserspeicher.
Aus den Aufzeichnungen der Flößerverwaltung wird berichtet, dass jährlich 4.000 Klaftern Holz aus dem Werdauer Wald (ein Klafter entspricht 3,386m³).
Im Jahre 1707 wurde Karl Christoph Römer zu Rauenstein zum letzten Oberaufseher der Flöße einstellt. Der Elferteich, Stauweiher und der Rohrteich sowie Teile des „Alten Flößengrabens“ sind heute noch vorhanden.
Nehmen Sie teil an Landschaftsführungen und lauschen Sie den Erläuterungen zur Pleißenflößerei und ihrer Geschichte, Erzählungen zu Wald, Flur und dem Tierleben sowie Volks- und Heimatkundliches, Sagen und Legenden vom Floßknecht „Ole“ (alias Udo Pagel).
Informationen zu den Wanderungen mit dem Floßknecht „Ole“ und zur Pleißenflößerei erhalten Sie im Werdauer Stadt- und Dampfmaschinenmuseum.