Am 13. April 2018 fand die feierliche Einweihung des Schlossmodells im ehemaligen Schlosspark, dem heutigen Europäischen Hugenottenpark, statt. Das Schlossmodell lässt erahnen, welch ein Prachtbau an der Stelle der heutigen Uckermärkischen Bühnen einmal stand.

Die Errichtung des Modells des Schwedter Schlosses geht auf eine Initiative des Schlossgittervereins Schwedt e.V. in den Jahren 2012 bis 2017 zurück. Sie konnte dank der außerordentlichen Unterstützung der unterschiedlichsten Institutionen, Firmen sowie der Bürgerinnen, Bürger und Freunde unserer Stadt gelingen.

Hergestellt haben das Modell die Bildhauer Jana Debrodt und Hendrikje Ring, der Steinmetz Andreas Händel und die Bildgießerei Seiler GmbH in Schöneiche.

Kurfürstin Dorothea beauftragte den niederländischen Baumeister Cornelius Ryckwaert ab 1671 mit dem Bau des Hauptflügels des Schwedter Schlosses. Teile des Vorgängerbaus, die Ecktürme und weite Teile der Außenmauern, wurden übernommen.

Dorotheas Sohn, Markgraf Philipp Wilhelm, übernahm 1689 die Herrschaft Schwedt- Wildenbruch. Von ihm stammt die Idee der Umwandlung des Schlosses in eine barocke Dreiflügelanlage. Der Baumeister des Markgrafen, General Christian Nikolaus von Lingner, führte zwischen 1701 und 1704 die Pläne des Markgrafen aus.

Von Lingner stammt auch der Entwurf für die monumentale  Schlossrampe an der Oderseite. Philipp Wilhelm verstarb bereits im Alter von 42 Jahren.

Die Vollendung der Dreiflügelanlage erfolgte erst unter seinem Sohn Friedrich Wilhelm nach dessen Volljährigkeit. Unter der Leitung des Architekten Martin Heinrich Böhme wurde zwischen 1719 und 1724 der südwestliche Flügel vollendet und die Schlosskapelle ausgestaltet.