An der weiträumigen Straßenanlage Lindenallee, Ecke Bahnhofsstraße, steht als Rest der einstigen Barockbebauung die französisch-reformierte Kirche, nach ihrem Erbauer Berlischky-Pavillon genannt.
Markgraf Friedrich Heinrich beauftragte 1776 den Baumeister Georg Wilhelm Berlischky mit dem Bau einer Kirche einschließlich einer Gruft. Bis 1908 diente die Kirche als Gotteshaus der französisch-reformierten Gemeinde und als Grabkapelle der markgräflichen Familie.
Danach stand das baukünstlerische Kleinod leer und verfiel. Schließlich wurde es als Gedächtnishalle für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges instandgesetzt und 1925 von Wilhelm II. der Stadt übergeben.
Im Zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont, diente der Bau bis 1976 der französisch-reformierten Kirchengemeinde in Schwedt zum Gottesdienst.
1984 erfolgte eine grundlegende Erneuerung. Seither trägt das Bauwerk den Namen „Berlischky-Pavillon“. Im Jahr 2001 wurde die Fassade des Baues renoviert.
Der Pavillon wird für Veranstaltungen durch die Uckermärkischen Bühnen Schwedt, für Konzerte der Musik- und Kunstschule sowie als Standesamt genutzt.