Spengler-Haus
Das Spengler-Haus war das Wohnhaus des Tischlermeisters, Heimatforschers und Mammutausgräbers Gustav Adolf Spengler (1869-1961) und seiner Familie. Hier hatte er seine Tischlerwerkstatt und sein legendäres Museum.
Das im Spätsommer 1930 von Spengler ausgegrabene Skelett eines Steppenmammuts wurde von ihm im Spengler-Haus konserviert und dort zunächst auch ausgestellt
Das im Ursprung schlichte Handwerkerhaus hat im Laufe von Jahrzehnten durch die ausgeprägte Sammelleidenschaft Spenglers in Kombination mit seinen handwerklichen Fertigkeiten eine sehr eigenwillige Ausgestaltung und Einrichtung erhalten, die das starke historische Interesse des Hausherrn spiegelt. Geheimnisvoll und originell anzusehen, steckt es voller Geschichten über Spengler und seine Heimatstadt Sangerhausen.
Die Wohnräume Spenglers sind originalgetreu eingerichtet, so dass der Eindruck entsteht, der Hausherr könnte jederzeit zur Tür hereinkommen. Neben ganz gewöhnlichen Möbeln seiner Zeit findet man eine Vielzahl historischer Sammlungsstücke und selbst gefertigter Schnitzereien und Modelle.
Mit Inflationsgeld tapeziert wird die Bibliothek zum „Millionenzimmer“. Erhalten geblieben ist auch die Tischlerwerkstatt aus dem 19. Jahrhundert. Der verwunschene Innenhof verlockt im Sommer zu einer beschaulichen Rast.