Alter Friedhof - Campo Santo
Der Campo Santo (Heiliger Acker) erhielt seinen Namen in Anlehnung an ähnliche Friedhöfe in Italien und ist der überdachte Teil des Alten Friedhofs.
Der im Grundriss nahezu quadratische Friedhof wurde 1533 außerhalb der damaligen Stadtgrenze am nördlichen Rand der Stadt angelegt. Von 1533 bis 1876 wurde der Alte Friedhof für allgemeine Beisetzungen und später nur noch für besondere Beisetzungen (Erbbegräbnisse), Gefallene des 1. Weltkrieges und Opfer von Gewalt genutzt.
Zur Stadt ist der Campo Santo durch ein zweiflügliges, nach einer Seite offenes Bahrenhaus abgegrenzt. Dieses wird als Kronenkirche bezeichnet, weil hier über den Erbbegräbnissen die Totenkronen aufgehängt wurden.
Heute wird der Alte Friedhof als Parkanlage genutzt.
Interessierte Besucher/-innen können hier an den alten Grabstätten einen Teil der Geschichte der Bergbau- und Hüttenstadt erleben. Besonders sehenswert sind die in der Kronenkirche aufbewahrten Grabsteine aus der Zeit der Renaissance. Heute finden wir hier auch Gräber von Soldaten, von Kriegsgefangenen und von Opfern des Nationalsozialismus.